Im September letzten Jahres begann ich ein Experiment. Ich produzierte das Hörbuch „Helden Gesucht“ mit der talentierten Sprecherin Linda Joy. Ich war skeptisch wenn ich bedachte wie viel Geld die Produktion eines Hörbuchs kostet. Um trotzdem auszutesten, ob es einen Markt für meine Geschichten gibt, wählte ich zwei Kurzgeschichten aus, die gut zusammenpassen, und stellte mich der Aufgabe. Ich war positiv überrascht. Tantiemen für Hörbücher sind um einiges höher (in absoluten Zahlen) als für eBooks und gedruckte Bücher, da sie insgesamt teurer sind. Natürlich habe ich nach kaum mehr als einem halben Jahr noch nicht alle Kosten wieder drin, aber die Zahlen sind ermutigend. Tatsächlich sind sie so ermutigend, dass ich „Schottlands Wächter“ bald ebenfalls in ein Hörbuch umwandeln lassen werde (ich muss nur rauskriegen, wie ich das finanziere, da ich die Tantiemen-Splitting Verträge von Audible nicht mag). Ich halte euch auf dem Laufenden. Hast du Erfahrung mit Hörbüchern?
(ich musste heute mal den englischen Titel übernehmen, weil das Thema sonst nicht gepasst hätte)
also gut, heute ist nicht Erntedank, aber wir nähern uns Ostern. Daher dachte ich, dass ich ein paar Leute wissen lasse, wie dankbar ich für sie bin. Abgesehen von meiner Familie ist da in erster Linie mein Kritikpartner Will L. Hahn, dessen Romane so gut sind, dass ich sie liebe, obwohl sie epische Fantasy sind. Es gelingt ihm stets, das zu vermeiden, was ich für den Schwachpunkt von epischer Fantasy halte: langweilige Beschreibungen.
Dann ist da natürlich Texanne, die Mutter aller HTTS-er. Ohne sie wäre Hollys Forum nicht das, was es heute ist (auch wenn wir Moderatoren kurzfristig ausgesperrt sind). Natürlich ist da auch Holly Lisle selbst. Ohne ihre Kurse wäre ich immer noch auf der Suche nach einem/r Agenten/in (die ich schon habe) oder einem traditionellen Verlag (den ich nicht länger will).
Es gibt noch viel mehr Leute, denen ich danken sollte (ihr wisst wer ihr seid, richtig? Amy, Sally, Kathryn, Marni, Kathi, Tom, Peter, Delle, Debbie, Sue, Walter…[Ups, ich sehe gerade, dass es mehr Frauen als Männer sind]). Ich wollte euch wissen lassen, dass ich wirklich, wirklich dankbar bin, dass ihr Teil meines Lebens seit. Sagt mir doch für wen ihr dankbar seit, wenn ihr wollt.
Dies ist ein post für die A-Z Blogging Herausforderung (entschuldigt die Länge) und den Authors in Bloom Bloghop.
Der Frühling ist da, und mit ihm die Zeit, in der die Rosen geschnitten werden müssen. Die Sache ist nur so, wenn man 100 Gärtner fragt, wie das richtig gemacht wird, bekommt man mindestens 120 Antworten. 😉
In Wahrheit sind Rosen überraschend widerstandsfähig und vergeben Schnittfehler meistens. Selbstverständlich sollte man ein paar grundlegende Dinge über Rosen wissen. Es gibt zwei verschiedene Typen: Floribunda Rosen und Teehybriden.
Floribundas sind leicht zu schneiden, kann man sie doch beliebig kürzen. Auch der Zeitpunkt spielt keine Rolle. Solange man wenigstens zehn Zentimeter der Stängel stehen lässt, werden sie problemlos nachwachsen.
Teerosen sind empfindlicher. Es gibt eine ganze Wissenschaft darüber, wie man sie richtig schneidet, somit kenne ich sicher nicht die alleinige Wahrheit. Ich mache es so: ich warte bis sie beginnen Blätter zu schieben, dann kürze ich die Stängel etwa auf Kniehöhe ein. Dafür suche ich mir ein „Auge“ (eine schlafende Knospe), die in die Richtung zeigt, in die ich die Rose wachsen lassen will, und schneide den Stiel etwa drei Zentimeter darüber ab. So kann ich (ein wenig) beeinflussen, wohin die Rose wächst.
Doch wie ich schon sagte, sind Rosen ziemlich hart im Nehmen. Vorletzten Winter war es so kalt, dass ich im Frühling all meine Rosen auf ca. fünfzehn Zentimeter einkürzen musste. Außer einer sind alle neu ausgetrieben.
Noch etwas, denke daran, welke Blüten abzuschneiden. So wird die Rose neue Blüten wachsen lassen, weil die Hagebutten nicht reifen (eigentlich ist das ziemlich gemein der Rose gegenüber, denn ihr oberstes Ziel ist die Frucht, nicht die Blüte). In meinem Garten blühen die Rosen meistens bis in den Dezember (wenn es nicht friert).
Jetzt zu den Dingen, die es zu gewinnen gibt. Die Organisatorinnen vom Authors in Bloom Bloghop verlosen einen Kindle Fire oder Nook (der Gewinner darf entscheiden) mit einem $25 Gutschein unter all jenen Leuten, die es schaffen, bei allen teilnehmenden Blogs einen Kommentar zu hinterlassen (80 insgesamt, siehe linky list). Sie verlosen außerdem einen weiteren $25 Gutschein. Viele der teilnehmenden AutorInnen verlosen ebenfalls etwas (so wie ich, siehe rafflecopter). Die Gewinner des eReaders werden am 18. April auf www.diannevenetta.com und www.acozyreaderscorner.com verkündet. Meine Gewinner verkünde ich am gleichen Tag selbst. Viel Glück.
Die linky Liste zeigt alle Autoren, die Mitmachen (das sind alles englischsprachige Seiten). Wer es schafft alle Seiten zu besuchen und einen Kommentar zu hinterlassen, kann einen Kindle Fire oder einen Nook plus $25 Einkaufsgutschein gewinnen.
Magst du epische Fantasy? Ich muss zugeben, ich nicht normalerweise (die einzige Ausnahme dieser Regel sind Will L. Hahns epische und heroische Fantasy Geschichten). Das liegt nicht an den Kreaturen, Kulturen oder den Landschaften – ich liebe Elfen, Orgs, Feen und mittelalterliche Kulturen. Mein Problem liegt eher in dem, was ich padding nenne. Oft sind die Beschreibungen lang und politisch. Action ist mit viel innerem Dialog gemischt, und die Spannung geht den Bach runter, damit die Figur ihre Gefühle verstehen lernt, sich die Gegend genau ansieht, oder eine andere Figur betrachtet. Für mich muss das gut ausbalanciert sein – ich bevorzuge kurze und knappe Beschreibungen. Der größte Teil epischer Fantasy, die ich gelesen habe, passt nicht zu meinen Bedürfnissen. Ich kämpfe mich durch hundert Seiten, die die Hauptfiguren von Punkt A nach Punkt B bringen und dabei zahlreiche, interessante Kreaturen vorstellen, die im ganzen Roman nicht wieder auftauchen. Mensch, ich habe schon nach den ersten zehn Seiten dieser epischen Reise verstanden, dass die Hauptfigur großartiger Abenteurer ist. Die geht es dir? Magst du epische Geschichten (seien sie nun Fantasy oder ein anderes Genre)? Glaubst du ich liege falsch damit, episches mit padding gleichzusetzen?
Schon als Kind liebte ich es, Geschichten zu schreiben. Trotzdem hielt ich mich bis vor kurzem nicht für eine Autorin. Oft saß ich da und träumte davon, meine Geschichten aufzuschreiben und veröffentlicht zu sehen. In Gedanken unterhielt ich mich darüber mit meinen Lieblingsautor(in)en: Michael Ende, Astrid Lindgren und Edith Nesbit.
Nun steh ich hier als Autorin von acht ausgewachsenen und veröffentlichten Romanen (und ein paar weitere, die auf die Veröffentlichung warten). Meine Kurzgeschichten sind in vierzehn Anthologien vertreten, und es gibt ein Sachbuch von mir. Somit ist ein Teil meines Traumes wahr geworden. Schade ist nur, dass die Helden meiner Kindheit nicht mehr in der Lage sind, sich mit mir zu unterhalten (außer im Traum). Ich denke, es wird Zeit für einen neuen Traum… Hast Du einen? Oder ist vielleicht schon einer wahr geworden?
In meinem Haus hasse ich Chaos. Es macht mich verrückt, wenn mein Mann seine Zeitungen und seinen Laptop nicht wegräumt, oder wenn die Kinder ihre Schuhe, Spielsachen oder Jacken vergessen… Es dauert immer so lange, bis alles aufgeräumt ist. Merkwürdigerweise ist das in meinem Arbeitszimmer anders. Das ist der einzige Ort, wo ich Chaos wirklich brauche. Ordentliche Buchreihen, Stifthalter oder Papierstapel würden meine Muse vertreiben. Sie ist eben keine ordentliche. Nun ist es aber so, dass ohne ihre Hilfe keines meiner Bücher auch nur im Entferntesten interessant wäre, also gebe ich nach. Ich räume nur zwischen zwei Projekten auf, so dass wir, meine Muse und ich, genug Platz haben, ein neues Projekt anzufangen (ja, ich weiß, dass es verrückt klingt, wenn ich von mir in zwei Personen spreche. Aber Autorin zu sein heißt, dass die Gesellschaft meine Verrücktheiten ignoriert, also gewöhn Dich dran). Übrigens, wie sieht es bei Dir mit der Ordnung aus?
Als unabhängige Autorin kämpfe ich mit Marketing. Für mich ist das der schwierigste Teil einer ansonsten wunderbaren Arbeit. Dabei ist die einzig wirklich wirksame Marketingstrategie, oh Wunder, die Mund-zu-Mund Propaganda. Da man die nicht kaufen kann, müssen Autoren gute Bücher schreiben. Doch wie erfahren LeserInnen, ob für mich ein Buch gut war oder nicht? Ich muss es sie wissen lassen. Somit ist die einfache Antwort:
Ich schreibe Rezensionen weil ich a) LeserInnen helfen möchte, gute Bücher zu finden, und b) hoffe, dass meine LeserInnen dasselbe für meine Bücher tun. Und eine Rezi zu schreiben ist nicht mal schwer. Man sagt einfach, was einem gut gefallen hat und was nicht, und wenn man genug zeit hat, nennt man noch die Gründe dafür (aber das muss nicht sein). Wichtig ist, dass man ehrlich ist. Hast Du schon mal eine Rezi geschrieben?
Am Anfang war das Wort… und dann erfanden die Menschen, ignorant wie sie sind, das Alphabet (na, eigentlich wurden viele verschiedene erfunden: unseres, das der baltischen Sprachen, die Chinesische Symbolschrift, Arabisch, Hieroglyphen… Du weiß, was ich meine), um alles zu verkomplizieren. Als Schriftstellerin bin ich täglich darauf angewiesen – man kann Romane eben nicht ohne schreiben (merkst Du was? Ich lasse mich gerne ablenken, Worte machen so viel Spaß). Um die Verkomplizierung unseres Lebens mit Hilfe des geschriebenen Worts zu feiern, habe ich mich entschlossen, beim “Blogging from A-Z April Challenge” mitzumachen (und nein, das ist kein April-Scherz… ich bin wirklich so verrückt). Ich verspreche, dass meine Posts kurz und knapp sein werden (keine Einschiebungen in Klammern mehr… na ja, sagen wir weniger Einschiebungen), außer am Montag den 7. April, wenn ich einen Post zu „Authors in Bloom“ mache und am Mittwoch, den 23. April, wenn ich Lesefreude schenke (Blogger Schenken Lesefreude). Ich hoffe ihr seid alle dabei und verbreitet meine Worte.