Die Natur hastet nicht und schafft doch alles. Lao Tse
Ich sollte mir diesen Spruch etwas mehr zu Herzen nehmen. Im Moment versuche ich so viele Dinge gleichzeitig zu machen (neues Projekt, Lektorat, Vorbereitung zur Veröffentlichung, Marketing, Privatleben), dass ich mich ziemlich ausgelaugt fühle. Bevor ich Verlegerin wurde, wusste ich, dass ich mich nicht zu beeilen brauche. Ich muss nur mit gleichbleibenden Tempo arbeiten. Ich scheine das aus den Augen verloren zu haben, daher kam dieses Zitat zur rechen Zeit.
Das Schöne am Schreiben ist, dass man es beim ersten Mal nicht richtig machen muss, im Gegensatz zu, sagen wir, Gehirnchirurgie Robert Cormier
Ich liebe dieses Zitat, weil es den Teil des Schreibens beschreibt, den ich am liebsten mag: überarbeiten. Beim Überarbeiten mache ich aus meiner ungelenken Erstfassung etwas, auf das ich stolz sein kann. Es ist auch eine Zeit, in der ich bemerke, was ich während des Schreibens der Erstfassung alles gelernt habe. Die neuen Erkenntnisse überraschen mich jedes mal wieder, aber immer nur im Rückblick. Außerdem ist das der Zeitpunkt, wo ich endlich mit der Erstellung eines Covers anfangen kann. Da ich ein Indie bin, bin ich für alle kreativen (und auch für die langweiligen) Dine zuständig. Ein dreifach Hoch auf die Unabhängigkeit.
Dieses Zitat ist aus einem meiner Lieblingsfilme (eine wirklich lustige Parodie auf Space Opern wie Star Trek), und es motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Es hilft mir, wenn ich Dinge nicht in dem Zeitraum fertig bekomme, in dem ich sie geplant habe, oder wenn ich krank werde und glaube nie wieder auf die Füße zu kommen. Am meisten hilft es mir, wenn meine Kinder anstrengend werden (was schon mal vorkommt, wenn man zwei pubertierende Mädchen gleichzeitig hat).
Manchmal bin ich eben am Boden, aber dieses Zitat erinnert mich daran, dass es auch wieder aufwärts geht, wenn ich meinen Fähigkeiten und Fertigkeiten vertraue.
Ich gebe mir Mühe herausragende Leistungen nicht mit Perfektion zu verwechseln. Herausragendes kann ich erreichen; Perfektion ist Gottes Sache. Michael J. Fox
Dieses Zitat geht in die gleiche Richtung wie das von letzter Woche. Es mahnt, sich keine unerreichbaren Ziele zu setzen. Ich habe lange gebraucht, um zu begreifen, dass meine Geschichten, mein Haushalt, ja nicht einmal ich selbst perfekt sein müssen. Selbstverständlich strenge ich mich an, alles dso gut zu machen, wie ich nur kann, herauszuragen aus dem Alltäglichen, aber ich bilde mir nicht länger ein, ich könnte die perfekte Autorin, die perfekte Mutter, die perfekte Ehefrau und die perfekte Hausfrau zugleich sein. Das ist ein befreiender Gedanke, und meine eBücher, meine Familie und mein Haushalt bekommen trotzdem das Beste, was ich geben kann. Ich fühle mich nur nicht mehr schuldig, wenn mal etwas nicht ganz perfekt ist.
Ein unfertiger Plan heute ist besser als ein perfekter Plan morgen. General George Patton
Normalerweise würde ich keine Biographie über jemanden lesen, der irgendetwas mit Krieg zu tun hat. Meine Genres sind Fantasy und Historische Romane, doch für General Patton mache ich eine Ausnahme. Mein Mann hat mich praktisch angebettelt, wenigstens Auszüge zu lesen. Am interessantesten fand ich die Fakten über Pattons Ehefrau, aber das ist nicht Thema dieses Zitats.
Für mich bedeuten Pattons Worte, dass es besser ist, meine Träume sofort in die Tat umzusetzen, als auf den richtigen Zeitpunkt zu warten. Den gibt es nämlich nicht. Ich kann meine Träume nur verwirklichen, wenn ich die ganze Zeit daran arbeite, was manchmal furchtbar lange dauert. Also mache ich mich besser sofort an die Arbeit. 😉
Das Zitat will nicht sagen, dass ich meine Romane nicht so perfekt machen darf wie ich kann. Es drängt mich nur, mit dem Herumbasteln irgendwann aufzuhören und die Geschichte in die weite Welt zu entlassen. In dem Sinne, macht Euch an die Arbeit, Eure Träume zu verwirklichen.
Der beste Weg, seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen. Paul Valery
Was uns Valery damit sagen will ist, dass wir aktiv werden müssen. Niemand wird meine Bücher entdecken, wenn ich sie nie schreibe oder veröffentliche. Wie kann ich eine bekannte Autorin werden, wenn es keine Bücher gibt, die LeserInnen entdecken können?
Ich träume davon, dass LeserInnen meine Bücher lieben und ihren Freunden davon vorschwärmen. Daher habe ich begonnen, die Geschichten, die mir durch den Kopf schwirren, zu veröffentlichen. Natürlich kann ich nicht halb so schnell schreiben, wie ich träumen kann, aber ich tue mein Bestes. Was sind eure Träume? Was könntet Ihr tun, um sie zu erreichen?
Diesmal gibt es nur ein Bild mit Zitat. Und wie wahr diese Worte sind, sieht man daran, wie sehr ich schwitzen muss, um diesen ganzen Marketing-Quatsch zu lernen. *grins*
Ich weiß nicht, wie ich dieses Bild korrekt verlinken soll. Ich besitze dafür nicht das Copyright, und der Link auf Pinterest führt zu einer privaten Seite auf Facebook. Das tut mir furchtbar Leid, denn ich würde dem Künstler, der dieses Bild gemacht und mit diesem großartigen Zitat zusammengeführt hat gerne danken. Also, wenn du dich angesprochen fühlst, schreib mir und ich setze einen Link zu deiner Webseite.
Denkt immer daran, selbständig arbeiten heißt selbst ständig (im Sinne von immer) arbeiten.
Wenn ich nicht jeden Tag etwas Neues lernen würde, wäre ich tot und nur zu dumm, mich hinzulegen.
Flowinginkwoman’s Papa
Ich fand diesen Spruch in einem Forum, in dem ich aktiv bin und finde ihn genial. Wie ich schon mehrfach betont habe, bin ich insofern schräg, als dass mir Lernen immer Spaß gemacht hat. Ich habe mal ein Buch gelesen, wo die Kinder Computerchips in ein Lesegerät am Hinterkopf einsetzen konnten, und dann lud sich das gespeicherte Wissen automatisch in ihre Gehirne runter: Ich denke, ich hätte mir die ganze Bibliothek einverleibt und es wäre nicht genug gewesen. Was ich aber vermisst hätte, wäre die Gelegenheit und Freude, Dinge selbst herauszufinden. Die Fakten, die ich mir am härtesten erarbeiten musste, sind auch die, an die ich mich bis heute am besten erinnere. Wie sieht das bei Dir aus? Hasst Du die Schule oder gibt es da ein winziges Körnchen Wissen, das Dich fasziniert hat? Hinterlasse mir doch einen Kommentar.
„I liebe es, Autor zu sein. Was ich nicht ausstehen kann, ist der Papierkram.“
Peter De Vries
Mir geht es ähnlich und doch bin ich anders. Der Prozess des Schreibens, das Niederschreiben von Wörtern und Welten auf Papier (in diesem Fall auf virtuellem, da ich am PC schreibe) ist pure Magie. Gleichzeitig ist es die Arbeit, die mit am schwersten fällt. Sich hinzusetzen und jeden Tag 1000 Wörter auszuspucken, ist ein Albtraum. Es bleibt keine Zeit sich zu fragen, ob die Wörter gut sind oder nicht (Das ist Aufgabe der Überarbeitung. Ich liebe überarbeiten). Das muss ich mir immer wieder bewusst machen, weil ich sonst meine Geschichten nie fertig bekommen würde.
Der andere Papierkram ist sogar noch schlimmer. Sobald ich begann, meine Bücher selbst herauszubringen, stapelten sich bei mir die Akten. I sammele Unterlagen für die Steuerbehörden, beobachte die Effizienz einzelner Projekte, Schreibe mir Listen mit Kontakten, Marketing Maßnahmen, und den Kursen, an denen ich teilgenommen habe. Ich hasse Bürokratie, und Deutschland scheint mir darin extrem gut zu sein.
„Die Kunst des Schreibens ist die Kunst zu entdecken, was man glaubt.“
Gustave Flaubert
Ich finde dieses Zitat unglaublich wichtig für meine tägliche Arbeit. Immer wieder gehe ich in mich, um neue Entdeckungen zu machen. Erstens bleibt mein Leben dadurch aufregend und wird nie langweilig, und zweitens sind meine Bücher dann authentisch. Man könnte sagen, dass ich all die Geschichten, die ich aufgeschrieben habe, selbst erlebt habe. Zumindest in meinem Kopf (genau wie in dem schönen Lied: „Und das ist alles nur in meinem Kopf…“). Ich hoffe natürlich, dass die Bilder und Personen, die ich entdecke, für meine LeserInnen genauso lebendig werden wie für mich. Wenn Du meine Bücher kennst, sag mir doch bitte, tun sie das?