Filmbesprechung: Ponyo

Als ich den Film Ponyo das erste Mal sah, war ich bereits erwachsen. Ich habe ihn von ersten Moment an gemocht. Die Titelheldin ist unendlich liebenswert, und schließlich kann sie nichts dafür, dass sie die Auswirkungen ihres Handelns nicht ganz abschätzen kann. Kinder sind manchmal so.

Der Film erzählt die Geschichte des Goldfischmädchens Ponyo, die davon träumt, ein Mensch zu werden – sehr zum Missfallen ihres Vaters, einem Unterwasserzauberer. Mit Hilfe magischer Kräfte gelingt es Ponyo tatsächlich, aus der bunten Wasserwelt auszubüchsen. Als sie an der Küste in Gefahr gerät, wird sie in letzter Sekunde von dem kleinen Sosuke gerettet. Mit ihm entdeckt Ponyo die Überwasserwelt und mit ihrer Freundschaft wächst ihr Wunsch, bei ihm zu bleiben. Doch Ponyos Kräfte scheinen die Ozeane zu entfesseln und lösen damit Naturkatastrophen aus, die Sosukes Heimatdorf bedrohen. Wird es Ponyo und Sosuke gelingen, das Gleichgewicht der Welt wieder herzustellen und die Dorfbewohner zu retten?

Wie immer sind die Bilder des von Studio Ghibli gezeichneten Film atemberaubend. Aber auch die Botschaft des Films, die gut genug versteckt ist um nicht zu nerven, braucht sich nicht zu verstecken. Es geht in erster Linie darum, dass man mit wahren Freunden selbst die schwierigsten Probleme in den Griff kriegen kann. dabei sei einmal dahingestellt, ob Fünfjährige (das ist das Alter der beiden Hauptfiguren) wirklich schon in der Lage sind, eine so tiefe Freundschaft aufzubauen, wie sie hier dargestellt wird. Mir war das allerdings egal, denn es ist ja ein Fantasy Film, und da nehme ich es mit Kleinigkeiten wie dem Alter nicht so genau. Übrigens ist das Alter der beiden Hauptfiguren auch der einzige Kritikpunkt, den ich an dem Film habe. Es hätte (auch für die Auflösung der Probleme) mehr Sinn gemacht, wenn die beiden Teenager gewesen wären. Dann wäre es auch verständlicher, warum die Mutter des Jungen die beiden beim schlimmsten Sturm aller Zeiten alleine lässt (darüber habe ich mich wirklich geärgert).

Meine Kinder (z.Zt. 10 und 11) fanden den Film toll. Sie haben sich an meinen Kritikpunkten nicht anschließen können. Kommentar meiner Elfjährigen: „Aber Mama, das ist doch ein Film. Da darf das so sein.“ Dem schließe ich mich voll und ganz an. Wie sieht’s aus? habt Ihr diesen Film schon mal gesehen? Wie gefällt er Euch? Oder habt Ihr einen anderen Lieblingsfilm? Schreibt mir, welchen und warum.
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