Vor zwei Jahren diagnostizierte mein Arzt bei mir Diabetes. Wie alle Patienten, bekam ich zunächst Metformin Tabletten, um die hohen Zuckerspitzen im Blut abzufangen und ein Messsystem, bei dem ich gezwungen war, mir mehrfach täglich in den Finger zu stechen. Ich hasste beides. Das Metformin verursachte bei mir Bauchkrämpfe und explosionsartige Darmentleerungen mit Durchfall, und durch das Stechen wurden meine Fingerkuppen so empfindlich, dass ich meine Geschichten nicht mehr gut tippen konnte.
Also suchte ich nach Alternativen. In einem ersten Schritt wechselte ich das Metformin Präparat. Mit Siofor gibt es in Deutschland eine Alternative mit dem gleichen Wirkstoff, aber anderen Zusatzstoffen. Das hat doch sehr geholfen, obwohl ich immer noch von Zeit zu Zeit Durchfall habe.
Als nächstes informierte ich mich intensiv über Diabetes und was man dagegen tun könnte. Die einhellige Meinung schien zu sein: ‚wenn man es erst einmal hat, wird man es nie wieder los‘ und ‚wenn du erst anfängst, Insulin zu spritzen, wirst du immer fetter, also vermeide das, so lange du kannst.‘ Allerdings gab es kaum Rat dafür wie man die Insulinbehandlung hinauszögern kann. Die einzigen Strategien schienen zu sein: ‚iss keinen Zucker‘ und ‚verliere an Gewicht‘.
Nun, wie dir jeder erzählen kann, der schon mal versucht hat abzunehmen oder komplett auf Zucker zu verzichten, ist beides nahezu unmöglich. Trotzdem gelang es mir in dem auf die Diagnose folgenden Jahr, durch regelmäßigen Sport und Halbierung der täglichen Kalorienzahl etwas mehr als 10kg abzunehmen. Anschließend hielt ich mein Gewicht durch ständige Überwachung dessen, was ich aß, wie viel ich aß und durch Bewegung.
Ich sag dir, das war ein Albtaum. Ich konnte die ganze Zeit kaum an etwas anderes denken als an Essen. Der Sport machte überhaupt keine Freude und ich kämpfte dagegen an, ständig übel gelaunt zu sein. Auch verbesserten sich meine Zuckerwerte kaum. Der Langzeitzucker und der morgendliche Nüchternzucker waren immer noch viel zu hoch.
In den nächsten Wochen erzähle ich, was ich alles verändert habe, um da zu landen, wo ich jetzt bin (mit relativ guten Zuckerwerten und einem weiteren Gewichtsverlust). Anschließend teile ich wöchentlich meine Erfolge und Rückschläge, bis ich meine Diabetes ganz besiegt habe. Ich würde mich freuen, wenn du mich auf dem Weg begleitest.
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