Obwohl ich Spaß daran hätte werde ich hier keine Vorlesung zur Biologie abhalten, versprochen. Dieser Post konzentriert sich auf einen weiteren Aspekt vom Geschichtenerzählen.
Menschen haben zwei Gehirnhälften, die für unterschiedliche Dinge zuständig sind. Im Allgemeinen sagt man, die rechte Hälfte ist für kreative Dinge, die linke für logische Schlussfolgerungen zuständig. Ich, als Autorin, gehe sogar so weit, die beiden zu personifizieren. Ich nenne sie meine Muse und meinen Editor. Wenn ich eine Erstfassung schreibe, bremst mein Editor meine Muse aus. Wenn ich Texte überarbeite, ist es genau anders herum. Deshalb fällt es mir so schwer, mehr als 1500 Worte pro Arbeitstag zu schreiben.
Doch als ich meine beiden Hälften mal unter die Lupe nahm, merkte ich, dass sie extrem gut zusammen arbeiten, und dass ich davon profitiere. Sie geben mir Geschichten, die am Ende einen Sinn ergeben. Und sie erhalten durch mein Keyboard Zugang zu anderen Menschen als mir. So gesehen bin ich in einer Partnerschaft, in der alle Seiten voneinander profitieren – und so etwas nennt man eine Symbiose. Ist das nicht verrückt?
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